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Das Entstehen von sozialen Netzwerken

Ein aktueller Trend beziehungsweise der Trend unserer Zeit sind Netzwerke. Immer häufiger stehen Webseiten im Mittelpunkt der Medien, deren zentrale Rolle im Aufbau und der Verwaltung des eigenen Netzwerks besteht – angefangen beim großen Vorreiter Facebook bis hin zu speziellen Netzwerken, wie Xing, das es Berufstätigen ermöglicht, miteinander ins Geschäft zu kommen.

„Vitamin B“ war schon immer ein möglicher Weg, um einen Job zu ergattern. Allerdings nimmt die Bedeutung gerade jetzt immer weiter zu, nachdem es Menschen immer einfacher fällt, sich miteinander zu vernetzen. Aus Sicht eines Arbeitgebers ist die Entscheidung, eine Stelle an eine Person zu vergeben, die man selbst bereits näher kennt, einfach nachvollziehbar (oft bürgt auch einer der Angestellten für den neuen potenziellen Mitarbeiter). Häufig ist bei der Berufsausübung die Motivation entscheidend – mehr noch als die Qualifikation. Muss sich der neue Mitarbeiter in ein bestehendes Team einarbeiten, so sind die Soft Skills direkt noch ein ganzes Stück wichtiger und die Vorkenntnisse rücken weiter in den Hintergrund. Ebenso im höheren Management, wo es primär darum geht, andere Angestellte anzuleiten und deren Motivation aufrecht zu erhalten.

Ermöglicht wurden soziale Netzwerke durch die neuen Technologien oder – um noch etwas konkreter zu werden – in nur zwei Worten: Dem Internet. Es hat eine vollkommen neue Art der Kommunikation geschaffen: Die „viele-zu-viele-Kommunikation“ (im Englischen: „many to many“). Zum besseren Verständnis arbeite ich hier mit Bildern:

Die verschiedenen Formen der Kommunikation:

 

Die Urform der Kommunikation ist selbstverständlich die „1-zu-1-Kommunikation“. Immer wenn wir ein Gespräch mit einer anderen Person führen, kommunizieren wir auf diese Weise. Erst durch die Massenmedien (zunächst Radio und später Fernsehen) wurde eine „1-zu-viele-Kommunikation“ ermöglicht. Ein Medium, beispielsweise der Fernseher, verbreitete eine Nachricht, die viele Personen entgegen nahmen. Dabei ist die Richtung der Pfeile im Bild bedeutsam: Kommunikation verläuft hier nur in eine Richtung; die Personen, die das Fernsehprogramm verfolgen, nehmen darauf keinerlei Einfluss und können auch keine direkte Rückmeldung geben.

Die Revolution kommt erst mit dem Internet. Erstmals kann hier eine Botschaft an Millionen von Leuten gesendet werden und diese haben auch die Möglichkeit, direkt mit dem Sender in Kontakt zu treten und Feedback zurück zu spielen (im Falle dieses Artikels kann beispielsweise ein Kommentar abgesetzt werden)! Darüber hinaus kann jede einzelne Person, die auf einen interessanten Inhalt im Internet stößt, diesen an viele weitere Personen kommunizieren. Dabei ist es egal, ob dies in Form eines Tweets, eines Links auf Facebook oder einer E-Mail geschieht – wichtig ist, dass Kommunikation zwischen vielen Menschen erstmals nicht nur in eine Richtung verläuft, sondern kreuz und quer.

Dies war die Grundvoraussetzung, die das Entstehen von sozialen Netzwerken überhaupt erst ermöglicht hat. Da der Mensch ein soziales Wesen ist und mit anderen Menschen kommunizieren will, war der Siegeszug entsprechender Plattformen mehr oder weniger nur Formsache.

Im nächsten Eintrag in unserem Blog werden wir auf die zunehmende Bedeutung von Communities eingehen. Dabei wird auch erläutert, warum es kaum noch Alternativen zu aktivem Community Management gibt.

Über Oliver Gehrmann

Oliver Gehrmann ist Gründer der Agentur nexTab, Fan von Sammelkartenspielen, verheiratet und Vater von zwei Jungs, von denen gerüchteweise sogar vereinzelt Bilder in dieser Webseite eingearbeitet sind...